Mehr Anerkennung und Wertschätzung im Beruf? 3 Schritte, wie dir das gelingt und welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest!

Ich denke, wir alle kennen es und wünschen uns viel mehr davon: Anerkennung und Wertschätzung im Beruf und dafür, was wir im Leben tun und wer wir sind. 

Gerade wenn es um berufliche Weiterentwicklung und Zufriedenheit geht, ist das immer ein zentrales Thema. Wenn ich die Frage im Coaching stelle: Was wünscht du dir für deinen Arbeitsalltag? Was darf mehr sein? Kommt ganz oft die Antwort: Mehr Anerkennung und Wertschätzung für meine tägliche Arbeit, für meinen Beitrag, den ich leiste. Dafür, dass ich immer wieder aufstehe und mich motiviere. 

Kennst du das auch? Du machst und tust und irgendwie fehlt dir dafür die nötige Dankbarkeit?

Auch ich kenne das gut in meiner eigenen Erfahrung. Es tut einfach gut, zu hören, dass wir etwas Positives bewirken.

Eines ist für mich wichtig vorab zu erwähnen:  Ich glaube, in unserer Gesellschaft existiert leider oft nicht die Gewohnheit, andere Menschen anzuerkennen und das auch völlig offen auszusprechen. Es fehlt an positiver Rückmeldung, weil der Fokus schnell auf dem liegt, was nicht funktioniert. Hier gibt es definitiv Weiterentwicklungspotential bei uns allen und natürlich steht das im Arbeitsverhältnis oft im Vordergrund. Darüber soll es allerdings in dem Artikel nicht gehen. Hier geht es ganz konkret darum, was du tun kannst, um diese Anerkennung und Wertschätzung aus dir heraus zu empfinden und entwickeln zu können. Die Reaktionen im Außen folgen dann sehr oft ganz automatisch. 

Das Gefühl der Anerkennung, der Wertschätzung ist ein wichtiges Grundbedürfnis von uns allen. Es ist also total in Ordnung und normal, dieses Bedürfnis von –  Gesehen werden, von einer gewissen Zugehörigkeit – zu haben und das auch ernst zu nehmen. Es ist wirklich schön, dass du das willst. Ja das darf sein! 

 Was ich allerdings in vielen Fällen beobachten kann: Wir beginnen die Anerkennung und Wertschätzung komplett im Außen zu suchen. Wir verändern uns und unsere Arbeit, unseren Lebensstil, vielleicht auch unbewusst, um eben diese Anerkennung zu bekommen. Wir antizipieren gedanklich, was die anderen erwarten könnten, um darauf aufbauend unsere Ziele zu planen. 

 

Kennst du Fragen wie: 

  • Was muss ich tun, damit ich beruflich vorankomme und gesehen werde? 

  • Wie komme ich in die nächste höhere Position oder werde befördert? 

  • Wie kann ich mehr Verantwortung bekommen, um bei wichtigen Entscheidungen dabei zu sein, usw?

 

Diese Fragen sind völlig natürlich. Es ist überhaupt nichts dagegen zu sagen, dass du dir erstmal Gedanken machst, wie du deine Ziele erreichst. Die Frage dabei ist immer, willst du das wirklich oder suchst du nach Anerkennung im Außen und hoffst, diese dadurch zu finden? 

 

Funktioniert das? Leider nicht. Wir beginnen uns zu verbiegen, sind nicht mehr wir selbst und verlieren den Bezug zu dem, was wir eigentlich wollen und wer wir eigentlich sind. Was zur Folge hat, dass wir zunehmend unzufrieden sind und es sich insgesamt einfach nicht gut anfühlt.

 

Was soll also stattdessen passieren? Wie können wir das Ziel erreichen? 

 

1. Anerkennung und Wertschätzung beginnt IMMER bei dir selbst!

Ich stehe täglich dafür auf, Menschen zu begleiten auf dem Weg zu ihrer beruflichen Erfüllung. Und dafür kann ich mich selbst anerkennen.  Und natürlich freue ich mich auch, diese Anerkennung von meinen Klient*innen zu bekommen und zu sehen, wie sie sich weiterentwickeln. Beides ist da. Meine innere Wertschätzung und die im Außen. 

 

Ich möchte dir also hier die Fragen stellen: 

  • Kannst du dich ehrlich und wahrhaftig für deine tägliche Arbeit anerkennen?

  • Schätzt du das, was du tust? 

  • Empfindest du Sinn dabei?

  • Kannst du dich mit deinen Stärken und Werten identifizieren und gibt es eine Übereinstimmung zwischen eben diesen Werten, deinen Interessen und dem, was du täglich tust? 

 

Diese Fragen unterstützen dich dabei, genau in dich reinzuhören und für dich eine ehrliche Antwort zu finden.

 

Reflektiere ganz bewusst: Wenn du das nicht kannst, wie kann es dann im Außen kommen? Und ich gehe noch einen Schritt weiter: Selbst wenn die Menschen um dich herum, deine Arbeit und Taten wertschätzen, wirst du es schwer als Anerkennung annehmen oder überhaupt erkennen können, weil du es selbst nicht empfindest. 

Anerkennung beginnt einfach immer bei dir selbst. So wie Veränderung auch. So wie die berufliche und persönliche Weiterentwicklung. Der Schlüssel dafür liegt in dir. 

 

2. Verändere deine Situation, sodass du es kannst! 

Im zweiten Schritt geht es um deine bewusste Entscheidung zur Veränderung. Wenn du dich dabei ertappst, dir diese Anerkennung nicht schenken zu können, möchte ich dir folgende Fragen stellen: 

  •  Was willst du wirklich? Was würde dich begeistern? Welcher nächste Schritt oder Veränderung in deinem Berufsleben lässt dich richtig motiviert werden? 

  • Was müsste in deiner aktuellen Tätigkeit anders sein, damit du dich anerkennen kannst? 

  • Welche Ziele kannst du dir setzen in den nächsten 3 Monaten, um mehr und mehr in diese Richtung zu gehen?  

 

Bei deinen Antworten geht es immer um die Kombination, was du wirklich willst, wer du wirklich bist und wofür du dich selbst anerkennen kannst. Wenn du das kannst, wird es auch im Außen zu dir kommen. Weil du ausgeglichen bist, weil du zufrieden wirkst und weil du mit dir im Reinen bist, was deine berufliche Entwicklung betrifft. 

 

3. Übe‘ diese Anerkennung für dich und mach’ sie zu deiner Gewohnheit! 

Last but not least. Wie schon oben erwähnt, sind wir tendenziell nicht gewöhnt, uns selbst (und auch die anderen) regelmäßig anzuerkennen und das auch zu zeigen. Mach’ es dir deshalb zur Gewohnheit, dich selbst anzuerkennen und wertzuschätzen. Starte direkt los mit täglichen Übungen dazu. Nimm dir ein Notizbuch und schreibe dir (abends) auf, wofür du dankbar bist und dich anerkennen kannst an dem Tag. Es ist eine ganz wunderbare Übung und wird dich dabei unterstützen, eben diese Gewohnheit zu etablieren. Auch wenn es zu Beginn komisch wirkt, hat es eine große Wirkung und du lernst deine Aufmerksamkeit auf die Dinge zu legen, die bereits da sind. 

Ganz in dem Sinne:

“Energy flows where attention goes.“

(hawaiianisches Sprichwort)

 

 

Fazit:

Anerkennung und Wertschätzung müssen wir uns erstmal selbst erlauben und geben. Wenn du einen Beruf hast, wo du täglich aufstehst und motiviert bist, weil du das, was du machst, liebst, wird die Anerkennung kommen. Bleib immer bei dir und deiner Ausrichtung. Starte damit, was du wirklich willst und was für dich das Richtige ist. Was macht dich zufrieden und glücklich und fühlt sich gut an? Das ist die zentrale Frage, mit der du am besten beginnst.  Und wenn du genau dabei Unterstützung brauchst, komm’ in meine Community für berufliches Wachstum.  Dort findest du regelmäßig kostenfreien LIVE Coaching Input und wunderbare Motivation auf dem Weg zu deiner beruflichen Zufriedenheit. Hier erfährst du mehr zum Mindful Performance Club.

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